Insbesondere im Frühsommer rücken Wiesen durch ihre Blütenvielfalt immer wieder in unser Bewusstsein. Doch wie einzigartig dieser Lebensraum wirklich ist und wie sehr der Mensch für den Erhalt artenreicher Wiesen mitverantwortlich ist, wissen wir meist gar nicht. Passend zur Jahreszeit möchte ich mich einmal näher mit einem Lebensraum beschäftigen, den wir alle kennen, der den meisten von uns aber trotzdem sehr fremd ist. Ganz Deutschland ist durchzogen von Wiesen und Weideflächen, die für die Landwirtschaft von großer Bedeutung sind. Darüber hinaus sind diese Wiesen aber auch Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, deren Vorkommen von der Kultivierung dieser Flächen abhängig ist. Unter bestimmten Naturraum- und Nutzungsvoraussetzung zählen Wiesen sogar zu den artenreichsten Biotopen die wir in Europa haben. Schon jetzt wird deutlich, die Bedeutung dieser Lebensräume steht in Kontrast zu unserem Wissen und der Aufmerksamkeit, die wir diesen Flächen eigentlich schenken sollten. Mit diesem Podcast können wir diese Lücke vielleicht ein wenig schließen.

In dieser Episode nehme ich euch mit nach Rumänien, genauer in die Făgăraş Berge der südlichen Karpaten. Es geht hier aber nicht nur darum, eine Reise aus unserem Portfolio bei FRAM vorzustellen. Zusammen mit meinem Gast Christoph Promberger möchte ich euch mitnehmen in die Zukunftsvision einer Region, die in Europa wirklich einzigartig ist. Mehr über die wilden Wälder Rumäniens, deren Schutz und das Projekt CARPATHIA erfahrt ihr in dieser elften Episode des FRAM Podcasts.

Bereits in der vergangenen Folge sind wir mit euch nach Spitzbergen gereist und haben uns gemeinsam mit Arctic Nature Guide Christian Bruttel über sein Leben und seine Abenteuer auf diesem abgelegenen Archipel jenseits des 78. Breitengrads unterhalten.
In dieser Folge bleiben wir in der Arktis, genauer auf Spitzbergen, wollen uns die arktische Natur aber einmal aus einer ganz anderen Perspektive anschauen. Gemeinsam mit Chris hatte ich ja bereits in der letzten Episode darauf hingewiesen, dass eine Auseinandersetzung mit der Arktis leider nicht mehr möglich ist, ohne sich auch mit den Auswirkungen des Klimawandels auf diese Region der Erde auseinanderzusetzen.
Was es genau bedeutet, quasi tagtäglich mit einer sich verändernden Natur zu leben, darüber möchte ich mit jemandem Sprechen, der genau dort lebt, in der Arktis, wo die Veränderung der jährlichen Durchschnittstemperatur schon jetzt die 4 Grad Marke erreicht hat. Wie genau sich der Klimawandel auf Spitzbergen bemerkbar macht, wie man mit Klimawandelleugnern umgeht und wie man ein Lebensmodell umgestaltet, welches von einem Industriezweig abhängig ist, der in den letzten Jahren selbst ins Zentrum der Diskussion um die Verursacher des Klimawandels geraten ist, möchte ich in der folgenden guten Stunde gemeinsam mit Chris besprechen.

In dieser Episode unterhalte ich mich mit jemandem, der solche und noch deutlich extremere Situationen nur allzu gut kennt. Christian Bruttel kommt eigentlich aus dem Schwarzwald und hat Sport, Mathe und Technik auf Lehramt studiert. Kurz vor seiner Verbeamtung hat er jedoch etwas gemacht, was viele angehende Lehrer vielleicht erst einmal absolut nicht nachvollziehen können. Er hat die Reißleine gezogen und ist für ein einjähriges Studium zum Arctic Nature Guide nach Spitzbergen gezogen. Dieser Schritt hat sein Leben völlig verändert und er ist, wie er so schön sagt, durch eine Tür getreten, durch die es kein Zurück mehr gab.
Chris ist gerade von einer langen Expedition zurückgekehrt, während der er gleichzeitig auch die Rückkehr des Sommers erleben konnte, eine in der Arktis sehr kurze, aber auch intensive Zeit, in der das Leben kaum gegensätzlicher zum langen und stellenweise völlig dunklen Winter sein könnte.
Neben seinen Erlebnissen von dieser Expedition, reden wir aber auch über seinen Werdegang, über intensive Gefühle in der Natur, sein aktuelles Buchprojekt und selbstverständlich, über seine letzte, durchaus spektakuläre Eisbärenbegegnung.

Bilder von Chris letzter Expedition findet ihr auf www.framsciencetravel.de in unserem letzten Blogbeitrag...

Natürlich kann man nur schwer über die Arktis reden, ohne dabei auch über den Klimawandel, die dadurch bedingten Veränderungen, „Overtourism“ und andere Probleme zu sprechen, die in dieser unberührten Natur umso intensiver wirken. Da Chris und mir diese Themen sehr am Herzen liegen, und wir diese nicht einfach nur anreißen möchten, werden wir diesem Themenkomplex eine eigene Folge widmen, die in Kürze hier im FRAM Podcast erscheinen wird.

Mit meinem zweiten Podcast mit Andreas Pflitsch möchte ich unsere Reihe über vulkanische Inseln abschließen. Mit Andreas habe ich da den richtigen Gesprächspartner gefunden. Er hat sich vor einigen Jahren auf Big Island ein Grundstück gekauft und ist nun stolzer Besitzer einer eigenen Vulkanhöhle. Er nimmt uns in dieser Folge mit auf einen Ausflug auf die höchsten Vulkane der Inselkette, redet über seine persönlichen Erfahrungen an Lavaflows und wir besprechen, wie diese wunderschönen Inseln mitten im Pazifik überhaupt entstehen konnten.

In dieser Folge unterhalte ich mich mit Dr. Mareike Huhn über ihre Wahlheimat, die Banda-Inseln. Der kleine Archipel liegt mitten in der indonesischen Bandasee, eine der artenreichsten Unterwasserregionen der Erde. Mareike hat dort das Unternehmen Luminocean gegründet und setzt sich auf diesem Weg intensiv für den Schutz dieser einzigartigen Natur ein. Bildung, insbesondere die Ausbildung der lokalen Bevölkerung, ist dabei für sie ein wichtiger Schlüssel.
In dieser ersten Folge unterhalte ich mich mit Mareike über die Natur und die Entstehungsgeschichte ihrer tropischen Heimat. Wir werfen einen intensiven Blick unter die Wasseroberfläche und beantworten unter anderem die Frage, warum der Muskatnussbaum so eine zentrale Bedeutung für die kulturelle Bedeutung der Inseln hatte.

"Aktiver Vulkanismus zeigt nur in den wenigsten Fällen durch spektakuläre Ausbrüche. Auch ist Vulkanismus nicht immer an das typische Bild eines Vulkans gebunden, welches die meisten von euch jetzt wahrscheinlich vor Augen haben. Vulkanismus hat viele Gesichter, und dies zeigt sich – und das ist in dieser Folge vielleicht für viele eine kleine Überraschung – unter anderem auch auf dem Festland der USA. In Staaten wie Oregon, Washington, Idaho oder Wyoming hat der Vulkanismus in den vergangenen 20 Millionen Jahren zur Entstehung traumhafter Landschaften geführt, über deren Entstehung man oft nur wenig weiß.

Grund genug sich einmal etwas intensiver mit dieser Landschaft und ihrer Entwicklung zu beschäftigen. In dieser Folge habe ich mir dafür einen für mich ganz besonderen Gast eingeladen, der sich in dieser Region der Erde bestens auskennt. Prof. Dr. Andreas Pflitsch ist Klimatologe mit einer Vorliebe für klimatologische Prozesse an extremen Standorten. Er forscht und lehrt in dieser Region und ist über die Jahre, während seiner zahlreichen Forschungsexpeditionen und Exkursionen, nicht nur zu einem Experten für die klimatischen Bedingungen in Eis- und Vulkanhöhlen geworden. Er ist auch Experte für die Landschaftsentwicklung in dieser Region, die nur über ein Verständnis der vulkanologischen Prozesse zu erklären ist."

Fast ein halbes Jahr ist nun vergangen, seit wir uns das letzte Mal mit Frau Dr. Antje Nahnsen über den Ausbruch der Corona-Pandemie in Südafrika unterhalten haben. Was ist seitdem in Südafrika passiert? Wie haben sich die Infektionszahlen entwickelt? Wie wirkt sich der "Lockdown" auf die wirtschaftliche und soziale Situation im Land aus? Diese Fragen haben wir uns beim letzten Gespräch mit Blick in die Zukunft gestellt. Um zu erfahren inwieweit man jetzt, sechs Monate später, einige dieser Fragen schon beantworten kann, habe ich Antje erneut angerufen. Eine knappe Stunde haben wir uns über den Verlauf des Lockdowns, den eigenartigen Verlauf der Infektionszahlen in Afrika, die besondere Situation in den Townships und die Auswirkungen des ausbleibenden Tourismus unterhalten.

"In dieser und der kommenden Folge unterhalte ich mich mit René Cortis, der sich vor 10 Jahren zusammen mit seiner Frau Julia einen Traum erfüllt hat. Die beiden haben Deutschland den Rücken gekehrt, um sich auf den Vesteralen, der Inselgruppe westlich der Lofoten ein altes Bauernhaus zu kaufen.
Ich selbst hatte das Glück die beiden dort immer wieder besuchen zu dürfen und ihre Entwicklung zu beobachten. Die Familie ist seither um zwei Kinder reicher geworden, aber noch mehr hat die Anzahl der Hofbewohner zugenommen. Aus ein paar Schafen am Anfang ist eine große Herde geworden und neben Hühner, Gänsen, Katzen und dem Hund Fritz gehören nun auch ein paar Kühe zur Familie. Während Julia seit Beginn ihrer Zeit in Norwegen als Ärztin in der Klinik in Stokmarknes arbeitet, ist René vom Geographie-Absolventen zum Demeter-Landwirt geworden, dessen Liebe zur Natur, in der er lebt, ganz eigene Wurzeln geschlagen hat."

Der Schweizer Marcel Schütz kam vor zehn Jahren nach Spitzbergen. Fasziniert von der Arktis und auf der Suche nach Abenteuer entschied er sich zu bleiben und sich eine Existenz aufzubauen. Zusammen mit Chris Bruttel gründete er die Firma "Spitzbergen Reisen". Die beiden haben es sich hier oben, weit oberhalb des Polarkreises zur Aufgabe gemacht, Menschen die wunderschöne Natur ihrer Heimat zu zeigen. Neben der Natur hat Spitzbergen aber auch eine spannende Geschichte zu bieten, die sich über die Periode der Walfängern des 16. Jahrhunderts bis in die heutige Zeit, als Standort für Tourismus und Arktisforschung, erstreckt. Wir sprechen mit Marcel, über sein Leben auf Spitzbergen, die Geschichte seiner Wahlheimat und über die Entwicklung des Tourismus in Zeiten von Corona.